In den Medien tauchen immer wieder Berichte über mögliche Folgen einer Acrylatallergie auf. So wird zum Beispiel behauptet, dass betroffene Personen möglicherweise keine medizinischen Prothesen mehr erhalten können – etwa ein künstliches Knie oder ein Zahnimplantat. Auch wenn eine Acrylatallergie wirklich unangenehm ist und unbedingt vermieden werden sollte, bleibt das Risiko, eine solche Allergie zu entwickeln, sehr gering.
Außerdem wurden im Laufe der Zeit alternative Materialien und Methoden für Menschen mit Acrylatallergie entwickelt, die dennoch eine Prothese benötigen. Das wurde auch von einer Gruppe unabhängiger Fachleute bestätigt, mit denen wir über Acrylatallergien und mögliche Auswirkungen gesprochen haben. Zu dieser Gruppe zählen ein Orthopäde, eine Dermatologin, ein Zahnarzt/Implantologe, ein Toxikologe, ein Hersteller von Knochenzement und ein Produktsicherheits-Experte. Sie alle bestätigen: Auch bei einer Acrylatallergie gibt es alternative Möglichkeiten, um beispielsweise eine künstliche Hüfte, ein künstliches Knie oder Zahnersatz (wie Brücken oder Kronen) einzusetzen.
Außerdem stellen diese Expert*innen infrage, ob eine Acrylatallergie tatsächlich zu Problemen bei der Implantation von Hüft- oder Knieprothesen führen würde. Ihrer Einschätzung nach fehlt in den Medienberichten eine wissenschaftliche Grundlage – und auch in der Praxis begegnen sie kaum Fällen, in denen eine Acrylatallergie zum Abstoßen einer Prothese führt.
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